Fear Less, Dare More
Der serielle Anschluss, der Computer seit frühester Kindheit mit allem möglichen von Terminal über Modem bis LegoTechnic verbindet, findet sich doch tatsächlich in aktueller Consumer-Elektronik wieder. Zum Beispiel bei Set-Top-Boxen für den Satelliten- oder DVB-T-Empfang und dient dort zu so sinnvollen Dingen wie "Aktualisierung der Software" (soll sich das Ding gefälligst vom Satellit holen) oder zum Sortieren der Kanalliste auf dem PC.
Warum es in aller Welt im Jahr 2005 noch seriell sein muss, erschließt sich mir nicht! Wir sind nun schon Jahre an USB gewöhnt, Kabel hat sozusagen jeder in haushaltsüblichen Mengen vorrätig. Warum also hat keine dieser Kisten einen USB-Port?
Wahrscheinlich würde eine USB-Buchse am Sat-Receiver Begehrlichkeiten wecken: Mh, da kann man doch sicher eine Festplatte dranhängen und den Film auf Platte mitschneiden?! Oder auch: Hey, da schließe ich den PC an und bekomme gleich einen MPEG 2-Datenstrom.
Wie sehr ich die technische Weisheit der Erfinder von DVB in den Geschmacksrichtungen S, T und C schätze, habe ich ja schon mal vermerkt. Aber dass die gleichen Hersteller, die sonst mit Kusshand noch die 57. Funktion in ihre Wunderkistchen einbauen, vor so praktischen Dingen zurückschrecken, ärgert mich dennoch.
Get a clue: Baut gefälligst USB ein! Gerne auch USB 2.0! Mit der Möglichkeit, Stick, Platte oder PC anzuschließen! Das kann doch nicht so schwer sein!