2005-04-30

It's the Platform, Stupid? 

In den letzten Tagen sind zwei fachlich fundierte Artikel von Entwicklern herausgekommen, die sich mit dem "Krieg des Tages" befassen. Da in der binären Welt der Computer man sich ja noch nie auf ein Bestes einigen konnte, besteht in der Java-GUI-Gemeinde nun der Konflikt zwischen AWT/Swing auf der einen und SWT/JFace auf der anderen.

In seinem mit dem schönen Titel "SWT Happens" bedachten Text argumentiert "Mr. Ed", dass Eclipse mit seinem Ansatz, die jeweils nativen GUI-Elemente (Widgets) der zugrundeliegenden Plattform zu verwenden, sich einen Wartungsalbtraum aufgebürdet hat. Das SWT muss die Ansteuerung der jeweiligen Fenster-Plattform (Windows, X-Window/GTK, Motif, Mac OS X) komplett plattform-abhängig implementieren. Nach oben, im SWT selbst, stehen dann plattform-übergreifend nur jene GUI-Elemente zur Verfügung, die auf allen Plattformen verfügbar sind. Allerdings mit Ausnahmen: Eine Baumansicht, wie die Ordnerstruktur im linken Fenster eines Windows-Explorers, steht auf vielen Plattformen nicht nativ zur Verfügung. Die Anwendungsbereiche für diese Darstellung sind aber so viele und die Anwender an diese Darstellungsweise so gewöhnt, dass niemand darauf verzichten möchte. Daher werden solche Widgets in Eclipse plattform-übergreifend programmiert.

Bei Eclipse/SWT ist das die Ausnahme. Um solchen Dingen generell aus dem Weg zu gehen und Anwendungen sozusagen die GUI-Maximalausprägung bieten zu können, greift Sun's AWT/Swing garnicht auf native Elemente zurück, sondern läßt sich nur eine weiße Leinwand bereitstellen (die gibt's überall) und malt alle Widgets selbst.

Die Kritik von "Mr. Ed" bezieht sich hauptsächlich darauf, dass der SWT-Code nicht frei von Fehlern ist, und wegen der Unterstützung so divergenter Plattformen wie Windows und Motif auch gar nicht sein kann. Er konstatiert, dass seine Produktivität wegen dieser Fehlersuche unter SWT deutlich gelitten hat.

Die Gegenseite in Form von Amin Ahmad's Swing vs. SWT? geht nicht auf die Low-Level-Aspekte ein, also die Schwierigkeit, ein GUI-Toolkit über mehrere Plattformen hinweg konsistent und in den wesentlichen Funktionen fehlerfrei zu halten. Stattdessen hebt Ahamd auf den Produktivitätsaspekt ab:

Sein Argument ist, dass man SWT/JFace als Basis-Bibliotheken nicht mit AWT/Swing vergleichen darf, sondern die Eclipse-Plattform und ihre Plug-Ins in den Vergleich einbeziehen muss, weil - so Ahmad - in der Eclipse-Plattform schon viele der Probleme umgangen oder gelöst sind, die in der SWT-Infrastruktur existieren. Entwickler sollten sich von den Low-Level-Aspekten fernhalten und auf dem Funktionsangebot von Eclipse aufsetzen.

Auch "Mr. Ed" nimmt Eclipse in seine Betrachtung auf, kommt allerdings zu einem anderen Ergebnis als Mr. Ahmad. Er sagt, dass er keine Probleme sieht, Eclipse-ähnliche Projekte auf der Eclipse-Grundlage abzuwickeln. Je weiter aber die Ziel-Applikation sich von der Grundidee hinter Eclipse, einer Entwicklungsumgebung, unterscheidet, desto weniger Unterstützung findet man in Plattform und Plug-Ins. Und dann treten die Probleme in der Infrastruktur wieder mehr zu Tage.


Wer gerade die Umsetzung einer Java-GUI-Applikation plant und noch nicht weiß, ob er auf Eclipse oder Swing aufsetzen soll, wird von der Lektüre dieser Artikel, der darin genannten Referenzen und zum Teil auch den Kommentaren der Leser, nützliche Einsichten gewinnen und Hinweise finden, welche Funktionen seiner Anwendung er besser mit Proof-of-Concepts vorab absichert.

2005-04-26

Benzin wird nie mehr billiger? 

Telepolis fasst den Stand der Dinge in Sachen Öl, Preis und Reserven zusammen. Wie es aussieht ist die Zeit des billigen Öls vorbei. Wenn die OPEC mehr fördern könnte, würde sie das bei gegenwärtigen Preisen sehr wahrscheinlich tun. Aber für mehr Öl braucht man auch mehr Tanker (gibt's grad nicht und lassen sich auch nicht über Nacht zusammenschweißen) und mehr Raffinerien (gibt's auch nur selten bei ALDI). Und die Frage, wieviel denn noch im Boden ist, hat auch mehrere unpräzise Antworten, z.B. diese:

Telepolis: Peak Oil : [D]ie OPEC-Länder [haben sich] ihre Reserven in den 1980ern über Nacht erhöht, weil die Produktionsmenge auf der Menge der Reserven basierte. Wollte man also mehr verkaufen, musste man mehr haben. Hier gibt es mithin einen Trend dazu, die Reserven nach oben zu verfälschen. Demnach hätten wir also viel weniger Öl, als wir glauben.

Also, statt durch die Gegend düsen, lieber mehr am Solarzellen-versorgten Notebook bloggen!

Selten im Bild: TCP/IP-Stack 

TCP/IP-Stack

Meistens unbeachtetes Kernstück unserer häuslichen IP-Infrastruktur (von oben nach unten):

  • Ethernet Switch
  • IP-Router
  • DSL-Modem

Und egal, wo im Haus man sich anstöpselt, überall hat's Internet. Und dank Router dazwischen auch einigermaßen sicher!

Schandmännchen 

Wegen solcher Kommentare gehört das Schandmännchen eingesperrt in die Handbibliothek!

Schandmännchen – Die Satireseite : Allerdings war [Eckart von Klaeden] anschließend verdammt enttäuscht, als er erfuhr, dass nicht genügend Leute bei Phoenix angerufen hatten, um Fischer aus dem Big- Brother- Container rauszuwählen.

entdeckt durch it&w

2005-04-25

SAP-perlot!!! 

Als ehemaliger SAP-Berater liebe ich kleine Boshaftigkeiten gegen die eierlegende Wollmilchsau SAP.

Soeben bin ich beim "Nachschlagen" in LEO auf das Verb und Substantiv "sap" gestoßen.

Da kann man zum Beispiel lernen, dass "sap" auf Deutsch so viel bedeutet wie "Trottel", "Dummkopf" oder sogar "Totschläger". Und "to sap" bedeutet zum Beispiel "schwächen", "aufzehren" oder "ochsen".

Nomen est omen? Also:

SAP ist die Ochsentour für Trottel?

Oder ist gar SAP der Totschläger per se?

Zumindest wird als letztes Argument für eine SAP-Einführung gerne das Totschläger-Argument "1000 Fliegen können nicht irren" bemüht. Sind ja auch ganze schöne Trottel, diese Fliegen, oder?

2005-04-22

Grrr!!! Legal, bitte!!! 

Thema des Tages: Ein Kollege hat mich gebeten, für ihn ein Notebook bei ebay zu ersteigern. Da es nur für Schreibarbeiten genutzt werden soll, ist die Ausstattung ziemlich egal, nur Office sollte dabei sein. Also, such ich halt bei ebay nach "Notebook MS Office" — allerdings steht bei 90% der Angebote irgendwas verklemmtes hinter "MS Office". Auswahl? Bitte!

  • Größtenteils harmlos: MS Office 2003 latest Edition Installed no CD
    Aha, aber mit Lizenz?
  • Unscharf:MS Office Professional Update
    "Update" von was? Einer Raubkopie?
  • Üblich: Bereits installiert Windows 98 […] sowie MS-Office 2000
    Installiert schon, aber lizenziert?
  • Eingebaute Wertsteigerung: MS Office 2000 prof. (bleibt auf Festplatte; ich weise darauf hin, dass der Käufer laut Gesetz verpflichtet ist, die SW zu entfernen!) - Wert: ca. 600 Euro
    Das ist schön, da wird dem, was ich im Falle einer Ersteigerung zu löschen (vulgo wegzuwerfen) habe, auch noch ein Preis aufgeklebt und damit der "gefühlte" Wert des Notebook in die Höhe geschraubt!

Liebe Leute, das mag ich nicht! Ich will nun mal legale Software (haltet mich für veraltet). Ihr verunstaltet die Such-Ergebnisse! Nach was soll ich denn suchen, wenn ich eine Office-Version mit Lizenz suche? "Ehrlicher Trottel sucht Notebook mit lizenzierter Version von MS Office"? Schon verstanden!

Alle Zitate entstammen aktuellen ebay-Angeboten. Links unterbleiben "to protect the guilty". (Wollte ich schon immer mal schreiben.) Und wer ein kostenloses Office sucht, der nehme doch bitte einfach OpenOffice!

Und nein, ich will jetzt nichts über die Ungerechtigkeit hören, Bill Gates Millionen hinterherzuwerfen, und auch nichts über das moralische Recht auf "Privatkopie" eines MS Office.

2005-04-21

ongoing · Blogging Client Round-up 

Vor ein paar Tagen hatte ich ja meinen Unmut über den Zustand der Blogging-Client-Szene geäußert. Tim Bray hat nun auch nachgeschaut:

ongoing · Blogging Client Round-up: "So here's the situation: the vast majority of bloggers are stuck writing into a browser input field: which pretty well sucks; they're writing with one hand tied behind their backs. A small minority are using tools, just now getting good enough for daily use, which are the product of cottage industries."

Und er wurde fündig, bei Sun selbst. Auf diesen Client werde ich mal ein Auge werfen!

2005-04-20

Habemus alle Tassen im Schrank? 

Anlässlich der Wahl des neuen Papstes ist mir sauer aufgestoßen, wie viele Christen und Nicht-Christen die Ansichten des Papstes (d.i. der Kirche) zu Themen wie Schwangerschaftsverhütung, AIDS-Prävention usw. als das Schlimmste Übel der Welt hinstellen – und deshalb sogleich aus der Kirche austreten würden, wenn sie das nicht zur Steuerersparnis schon vor ein paar Jahren getan hätten.

Schaut man sich in der Welt um, sind es tatsächlich die "Schwarzröcke", die z.B. aufstrebende Entwicklungsländer in den Ruin stürzen? Nein, das machen IWF und Weltbank.

Hat der Vatikan in seiner Machtfülle bestimmt, dass keine Kondome nach Afrika geliefert werden? Oder findet sich einfach niemand in der ganzen säkulären westlichen Welt, der die Cent-Beträge dafür aufbringen will?

Ist es die Apotheke des Apostolischen Palasts, die die Patente auf alle Anti-AIDS-Heilmittel des Planeten hält und sich weigert, billige Lizenzen an Hersteller in den Entwicklungsländern zu vergeben? Oder sind es eher "Beseitiger von Handelshemmnissen" wie z.B. das TRIPS-Abkommen, die den armen Kranken einen unbezahlbaren Preis auf die rettende Medizin zwingen?

Ich vermute mal, es hat seinen Grund, warum die Globalisierungskritiker öfter auf den G8-Gipfeln als auf dem Petersplatz demonstrieren gehen!

2005-04-17

Brauche ich eine Blog-Desktop-Anwendung? 

Seit ich den Mac habe, ertappe ich mich immer wieder dabei, zwanghaft im Internet nach Anweundgen zu suchen, die ich zu brauchen meine. Gerade heute waren es wieder Desktop-Apps für das Editieren dieses Blogs. Ich habe schon auf dem PC diverses Zeug ausprobiert, einige Zeit den w.bloggar benutzt, aber ich stelle immer wieder fest: Ich brauche das nicht!

Zwar vereinfachen diese Tools das Managen von einzelnen Einträgen, indem sie die manchmal trägen Web-Interfaces durch ein lokales ersetzen und hintenraus nur die Nutzdaten mit dem Server austauschen. Aber wenn es an das Schreiben (oder Korrigieren) eines Eintags geht, machen alle den gleichen Fehler: Unsauberes HTML.

Zugegeben: Diese Seiten sind auch nicht komplett XHTML-konform. Aber der HTML-Code, den ich von Hand schreibe, ist doch wesentlich konformer als alles was ich bisher von den eingebauten Editoren gesehen habe.

Also tippe ich direkt im "Edit HTML"-Fenster von Blogger und bin's zufrieden. (Der "visuelle Editor" von Blogger macht aus der Eingabetaste leider ein <br/> (Zeilenumbruch) statt einen neuen Absatz anzufangen, also </p> für alten Absatz zu und <p> für neuen Absatz auf.) Und solange das so ist, bleibt's bei der Handarbeit!

Prüfen Sie Ihr Netzwerk! 

Der Heise Verlag (Macher feiner Computerzeitschriften wie c't) bietet einen neuen Service an, nämlich Nachzuschauen, ob der eigene PC, das eigene Netz von außen sichtbar ist – und wie sehr!

c't-Netzwerkcheck: Im Idealfall sind alle Ports geschlossen oder werden gefiltert; ihr Rechner kann dann von Würmern aus dem Internet nicht attackiert werden. Zeigt der Test offene Ports an, sollten Sie sich vergewissern, dass Sie diese auch tatsächlich benötigen oder sie schließen. Das kann entweder durch Abschalten der zugehörigen Dienste oder durch passende Regeln für eine (Personal) Firewall geschehen.

c't Netzwerkcheck Ergebnis
So schaut mein Router also von außen aus. Alles im grünen Bereich!

2005-04-16

Focus! 

Focus ist der Computer-Ausdruck für das Ding auf dem Bildschirm (Dialogbox, Document, …), das gerade das Getippe dessen abbekommt, der vor dem Computer sitzt. Einige Betriebssysteme "klauen" der Anwendung, mit der der Anwender gerade arbeitet, auf regelmäßiger Basis diesen Fokus, um irgendwelche lästigen Nachfragen einzublenden. Das AskTog Bug House hat diese Verachtung des Anwenders in die Liste der 10 Most Persistent Design Bugs aufgenommen.

10 Most Persistent Design Bugs, Bug 10: Focus-stealing: This has happened to me in several areas, including email notification dialogs. My (least) favorite involves downloading a large file over a dialup connection using Internet Explorer. The download might take 30 minutes, so I tend to work on other things while I wait. When the download has completed, Windows pops up a dialog to show you that it is copying the downloaded file from some temporary area to the location where you wanted it. (Why doesn't it download the file there directly?) It helpfully has a Cancel button available (because after waiting 30 minutes for the download, you might very well not want to wait the 10 seconds it would take to copy the file from one place to another). Keyboard focus has been yanked from what I was doing to this dialog box, where anyone without very quick reflexes can accidentally hit the space bar and select Cancel. How nice.

Unter Windows ist das ein sehr verbreitetes Phänomen – für mich ein Hinweis darauf, dass die Designer von Windows und vielen Applikationen keinen Respekt vor dem haben, was der Anwender mit ihren Anwendungen tut, arbeitet, kreiert. Wer will schon gerne beim Finden einer griffigen Formulierung unterbrochen werden?

Als frischer Mac-Konvertit ist mir erst kürzlich aufgefallen, dass ich am Mac entspannter arbeite, eben weil nicht dauernd jemand nach Aufmerksamkeit brüllt! Zum Beispiel lief, während ich den Artikel las und diesen Blog-Eintrag vorbereitet habe, die Systemaktualisierung für Mac OS X 10.3.9. Als sie fertig war, hat sich – obwohl der Mac dringend neu gestartet werden will! (sagt er) – keine Dialogbox in den Vordergrund gedrängt, stattdessen hüpfte das Icon der Software-Aktualisierung kurz. Das ist an der Grenze des Erlaubten. Ich weiß so, dass etwas anliegt, aber ich kann immerhin meinen Blog-Eintrag zu Ende schreiben und mich dann darum kümmern, wenn es mir in den Kram passt!


Und auch die Bugs 1 bis 9 sind natürlich vollkommen zurecht auf der Liste und sollten dringend behoben werden!

2005-04-15

Greg Palast Blog 

Wie berichtet, gibt es da diesen unbequemen Journalisten namens Greg Palast, der ein Buch namens "The Best Democracy Money Can Buy" geschrieben hat. Dieses Buch lese ich gerade – und es ist grausam! Ich bin ja soooo naiv! Was sich hinter einfachen Skandalen (wie dem Enron-Buchhaltungs-Skandal 2001) für Abgründe auftun…

Anyway, dieser Greg Palast hat ein Blog, auf das hiermit verwiesen sei!

Aber nur lesen, wenn man mal wieder ein paar Illusionen loswerden will.

Collateral Damage mit Outlook 

Mr. "SAX" Megginson spricht über schlechtes Design eines Produkts, das auch Auswirkungen auf die hat, die es garnicht benutzen.

Quoderat: If there's a moral to this, it's that sloppy design hurts more people than the immediate users – simply choosing not to use bad software does not protect you from its flaws. Security holes in Outlook hurt me, though I've never used the program; virus-warning spam from antivirus software makers repeatedly shut me down, though I've never bought their products. If we mess up too badly designing our next generation of XML-based systems (blogs, REST, Web Services, or what-have-you), it's hard to predict how many people we'll hurt beyond our immediate user base.

Und, nebenbei, in meinem Mail-Account halten sich Spam und "richtige" Mail gerade eben so die Waage.

Shocking News: Neuer IE unterstützt PNG 

Microsoft schleppt sich in die Startlöcher für den neuen Internet Explorer 7. Aus dem IE 7 "nur für Longhorn" ist der IE 7 für alle (WinXP, Win2K3, Win64) geworden, aus dem von Bill Gates avisierten Release-Termin "Sommer '05" ist inzwischen ein Beta-Release-Termin geworden und die spannenden Features überschlagen sich geradezu:

eWeek IE 7.0 will feature IDN (international domain name) support; transparent PNG (Portable Network Graphics) support, which will allow for the display of overlaid images in the browser; and new functionality that will simplify printing from inside IE 7.0, partner sources said. The new browser also likely will include a built-in news aggregator.

Also, das ist wirklich soooo innovativ!

IDN ist an sich schon eine schlechte Idee, und wurde bisher nur für Attacken auf Ahnungslose benutzt. Das Kodierschema ist krank. Ja, ASCII-kompatibel, aber krank! Sauber wäre es gewesen, das internationale Netz endlich mit einem internationalen Zeichensatz (Unicode) auszustatten. Bleibt abzuwarten, was Microsoft an "Features" hinzufügt.

Und darauf, dass Drucken aus dem Browser einfacher wird, trinke ich auch keinen. Und einen "tabbed browser" benutze ich nun auch schon Jahre, vielen Dank!

Ich gehöre offensichtlich nicht zur Zielgruppe.

2005-04-09

Treue kaufen? Ich? 

Geschenk auspackenWie es scheint, bin ich inzwischen seit fünf Jahren registrierter Nutzer von web.de. Aus diesem Grund will man mir ein FreeMail Treuegeschenk überreichen. Bis zu diesem Button sieht's noch gut aus.

Dann aber schaut's doch eher nicht mehr nach Geschenk aus: Treue Dankeschön kaufen Okay, ich gebe schon gerne meine Bankverbindung an, wenn mir jemand ein Geschenk machen will. Hier sieht's aber eher so aus, dass die Geld von mir wollen! Es geht um 1€ "Schutzgebühr für 3 Monate WEB.DE Club". Und: "WEB.DE überprüft Ihre Geburts- und Adressdaten."

Hey Leute, wir kennen uns jetzt fünf lange Jahre, und trotzdem glaubt ihr, ich mißbrauche euren lustigen Club und gebe euch eine falsche Adresse? Ach kommt, ich dachte, wir wären weiter! Dabei bin ich euch bis heute troy geblieben …



Nachtrag: Ich bin froh, dass ich das Treue-"Geschenk" nicht angenommen habe.

... jurabilis !
Offenbar hatte sie sich für eine Gratis-Test-Version angemeldet und leichtfertig übersehen, dass sich das Abo automatisch in ein kostenpflichtiges umwandeln würde. Dieser Fehler scheint allerdings nicht nur ihr unterlaufen zu sein, von den Strategen bei web.de aber sicher nicht so geplant worden zu sein. Welches Geschäftsmodell baut schließlich - statt auf überzeugenden Leistungen - auf der Schusseligkeit der Nutzer auf?

Kindermund 

Andreas hat eine häßclihe Schrift und er grunzt!

Sehr feinfühlig, Herr Borek! 

Zum aktuellen Jubiläum: 60 Jahre Frieden - Die Briefmarken der deutschen Besetzung 1939-1945

Das bietet sich doch an: Zum 60jährigen Ende des Zweiten Weltkriegs die gute alte Zeit mal wieder aufleben lassen: Mit den Briefmarken der deutschen Besatzer.

2005-04-08

DSL billiger, Support teurer 

Was schreibt mir da mein lieber Internet-Provider?

PS: Mit Einführung der neuen günstigen DSL-Tarife hat sich die Telefonnummer für die technische Hotline geändert. Für Kunden, die die neuen Tarife zukünftig nutzen, gilt: Tel.: 0900 xxxx xxx (99 Ct./Min.) Mit Ihrem derzeitigen Tarif können Sie unsere technische Hotline unter 01805 xxx xxx (12 Ct./Min) erreichen.

Also, wenn das mal keine Verlagerung des Revenue Stream ist :) Da muss ich doch mal kurz kalkulieren, ob ich nicht lieber im alten Tarif bleibe und die Option auf einen günstigen Support nutze …

2005-04-03

Auch digital wird das Programm nicht besser! 

technisat skystar usbIch versteigere meine SkyStar USB Box bei eBay

Während es auf technischer Seite an der SkyStar nichts auszusetzen gibt, kann auch sie kein besseres Fernseh-Programm vom Himmel kratzen als es die Fernseh-Veranstalter hochbeamen. Und so toll ist für einen geschworenen Nicht-Video-Archivar der digitale Videorekorder auch nicht. Aber jemand anderes will das bestimmt!

Geldanlage mit Negativzins 

Dauerbriefmarkenserie Blumen
SonnenblumeAls ich noch jung war, habe ich viel Zeit und (für Taschengeldverhältnisse) viel Geld in meine Briefmarken-Sammlung gesteckt. Dann ruhte sie 15 Jahre im Keller. Jetzt habe ich mir einen aktuellen Briefmarken-Katalog gekauft, um mal zu sehen, was der Kram wert ist:

Nun, "nichts" wäre untertrieben. Aber die Katalogpreise liegen bei ungefähr zwei Dritteln von den damaligen Preisen (ja, nach Euro-Umrechnung). Ich weiß nicht, was gerade der gängige Discount auf "den Michel" ist, früher waren es unter Sammlern 30-40 Prozent vom Michel-Preis. Wie auch immer:

Als Geldanlage nicht zu empfehlen!

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